Brennstoffe für Kaminöfen
Handwerk Musterkunde aus Münster informiert über verschiedene Varianten zur Befeuerung von Kaminöfen.
Holz ist nicht gleich Holz. Zur Befeuerung von Öfen stehen verschiedene Typen Brennstoff Holz zur Verfügung: Ob klassisches Brennholz, Holzbriketts, Pellets oder Stückholz - die Auswahl ist groß.
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Holz als Brennstoff
Holz ist als Brennstoff so kostbar wie begehrt: es handelt sich um einen äußerst ökologischen Brennstoff, da die Verbrennung von Holz CO2-neutral ist und Holz ein nachwachsender Rohstoff ist.
Die Qualität des Holzes ist für eine effiziente Nutzung von großer Bedeutung. Erst wenn das Holz ausreichend getrocknet ist und die Restfeuchte nur noch max. 15 bis 20 % beträgt, kann es verbrannt werden. Die Voraussetzung, um es als Brennstoff einzusetzen: es muss naturbelassen und unbehandelt sein. Laubholz und Nadelholz werden nicht vermischt. Der Fremdholzanteil darf im übrigen 10 % nicht übersteigen - erst dann handelt es sich um sortenreines Holz.
Maßeinheiten für Holz
Festmeter (FM)
Die Maßeinheit Festmeter wird regulär bei dickem Stammholz verwendet. Ein Festmeter entspricht einem m3 Holz ohne Hohlräume.Raummeter (RM)
Holz ist nicht gleich Holz
Zur Befeuerung von Öfen stehen verschiedene Typen des Brennstoffes Holz zur Verfügung:
Das klassische Brennholz darf zum Verfeuern nur eine Restfeuchte von max. 20 % aufweisen. Holzbriketts sind Presslinge mit einem hohen Brennwert.
Maschinell zerkleinertes Holz wird als Holzhackschnitzel gehandelt.
Holzpellets sind zylinderförmig zusammengepresste Holzreste.
Holzstücke, auch Stückholz genannt, kann direkt zum Heizen verwendet werden, da sie bereits in den Längen von 25 cm, 33 cm oder 50 cm zugeschnitten sind.
Die Menge von gestapelten Holzteilen, wie bspw. Stückholz, wird in Raummetern angegeben. Ein Raummeter umfasst 1 m3 geschichtetes Brennholz, wobei die Hohlräume mit einbezogen sind.
Schüttraummeter (SRM)
Das ist die Maßeinheit für Stückholze. Wird das Holz lose aufgeschüttet, entspricht 1 m3 einem Schüttraummeter. Auch hier sind die Hohlräume inklusive, wobei hier deutlich mehr als bei einem Raummeter vorhanden sind.
Verhältnis bei Stückholz: 1 Festmeter entspricht 1,7 Schüttraummeter oder 0,6 Raummeter.
In diesem Artikel:
Brennholz
Brennholz, eine der ursprünglichsten Form von Brennstoff, kann im Wald selbstständig geschlagen werden. Voraussetzung hierfür ist die Genehmigung des Forstamtes sowie die Berechtigung zur Führung eines Motorsägenscheins. Alternativ besteht die Möglichkeit, Holz entweder als Stamm oder als geschnittene Meterware zu kaufen. Brennholzfirmen bieten Holz in der Einheit Raummeter an. Ein Raummeter umfasst 1 m3 gestapeltes Brennholz, inkl. Hohlräume.
Bei der Verwendung von Brennholz ist es essenziell, dass es sich nur um trockenes und naturbelassenes Brennholz mit mind. 2 Jahre Lagerung handelt. Die Restfeuchte darf dabei 20 % nicht übersteigen. Wird dies nicht beachtet, ist die Verbrennung nicht effektiv. Zudem besteht die Möglichkeit, dass chemische Verbindungen entstehen, die die Umwelt belasten.
Heizwert von Holz im Vergleich
Der Heizwert von Holz variiert je nach Holzart. Bei Laubbäumen wie Eiche, Ahorn oder Rotbuche beträgt der Heizwert etwa 2.100kWh/RM. Im Gegensatz dazu ist der Heizwert von Nadelholz geringer. Dennoch ist auch Nadelholz geeignet, wobei der vergleichsweise hohe Harzanteil kein Hindernis darstellt. Die Wahl des Holzes hängt stark von der entsprechenden Verfügbarkeit vor Ort ab.
Holzbriketts
Holzbriketts werden aus Holzresten, wie bspw. Sägespäne, gepresst und in verschiedenen Größen und Formen angeboten.
Die Presslinge haben den Vorteil, dass sie bei gleichem Volumen einen höheren Brennwert haben. Damit bieten sich Holzbriketts besonders bei geringem Lagerraum an. Die Briketts sind in Paketen verpackt, was Transport und Lagerung erleichtert.
Ein weiterer Vorteil der Holzbriketts ist, dass sie kaum Restfeuchtigkeit haben und damit effizient verbrennen. Dabei wird im Vergleich zu Brennholz weniger Asche produziert wird, was wiederum die Reinigung erleichtert.
Holzhackschnitzel
Der nachwachsender Rohstoff Holz überzeugt durch seine neutrale CO2-Bilanz und die Unabhängigkeit von Gas- und Ölpreisen. Holzhackschnitzel als Brennstoff sind Holzstücke, die maschinell zerkleinert wurden. Sie haben im Gegensatz zum klassischen Scheitholz den Vorteil, dass sie besser zu transportieren und zu lagern sind. Die Holzhackschnitzel haben eine Restfeuchte von 20 bis 30 % und bestehen in der Regel aus Restholz.
Der Preis für Holzhackschnitzel ist meist von der Abnahmemenge abhängig. Grundsätzlich sind Holzhackschnitzel günstiger als fossile Energieträger und bspw. Holzpellets. Die Verwendung von Holzhackschnitzel zum verbrennen hat somit einen preislichen Vorteil. Es muss allerdings beachtet werden, dass die Investitionen in eine Heizanlage relativ hoch sind. Außerdem ist der Heizwert von Holzhackschnitzel geringer, da sie mehr Wasser enthalten.
Pellets, in Form gebrachtes Holz
Holz zählt zu den ältesten Brennstoffen der Menschheit. Holzpellets sind umweltfreundlich und zugleich effektiv und eignen sich gut zum Heizen. Informieren Sie sich hier über spezielle Möglichkeiten und Eigenschaften dieses Brennstoffs.
Pellets und Pelletheizung
Wenn Sie sich für den Kauf einer Holzpelletheizung entscheiden, sollten Sie verschiedene Aspekte berücksichtigen. In erster Linie ist es wichtig, dass die Heizungsanlage einen hohen Wirkungsgrad erzielt. Gleichsam ist es hilfreich, dass die Anlage über eine automatische Reinigungsfunktion verfügt, um Zeit und Geld zu sparen. Weiterhin sollte vor dem Kauf der Raum zur Aufstellung einer Anlage überprüft werden. Zudem ist auch genügend Platz für die Bevorratung der Holzpellets erforderlich.
Die aus Holzresten geformte Holzpellets sind zylinderförmige Presslinge, die sich aufgrund ihrer hohen Energiedichte und der kompakten Ausmaße (1 - 5 cm Länge und 4 bis 10 mm Durchmesser) besonders gut als Brennstoff eignen. Da es sich bei Holzpellets um ein reines Naturprodukt aus nachwachsendem Rohstoff handelt, sind sie unabhängig von fossilen Brennstoffen und unterstützen zugleich die regionale Forstwirtschaft. Außerdem sind die kompakten Ausmaße und die gute Lagerbarkeit von Vorteil. Aufgrund der neutralen CO2-Bilanz handelt es sich um einen sehr umweltfreundlichen Rohstoff.
Ebenso sind bei dem Kauf von Holzpellets verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Hierbei ist in erster Linie die Qualität der Pellets entscheidend. Um diese gewährleisten zu können, sollten Holzpellets am besten vor Ort bei seriösen Händlern gekauft werden. Gute Qualität lässt sich daran erkennen, dass die Pellets möglichst glatt sind und keine Risse aufweisen. Sicherheitshalber empfiehlt es sich, von jeder Lieferung eine kleine Probe aufzubewahren.
Energiegehalt von Holzpellets
Der Energiegehalt von Holzpellets lässt sich am besten vergleichen, wenn man den Heizwert in kWh je Kilogramm berechnet. Pellets besitzen einen Heizwert von ca. 5 kWh/Kilogramm.
Bezogen auf den Energiegehalt sind daher 2 kg Holzpellets mit einem Liter Heizöl vergleichbar.
Über die Qualität von Holzpellets werden in der DIN 51731 Aussagen getroffen. Es werden Richtwerte für Pellets angegeben, mit denen eine hohe Qualität gewährleistet werden kann. Im Wesentlichen werden dabei folgende Werte genannt:
Länge der Holzpellets: 1 bis 5 cm
Schüttgewicht der Holzpellets: 650 kg je m³
Restfeuchte der Pellets: unter 12 %
Aschegehalt der Pellets: unter 1,5 %
Vorteile von Holzpellets
Holzpellets sind eine gute Alternative zu Öl, Gas oder zu Wärmepumpen. Das Hauptargument für die Nutzung von Holzpellets zum Heizen ist die weitgehende Unabhängigkeit von Öl- und Gaspreisen sowie von Energieversorgern. Darüber hinaus weisen Holzpellets noch weitere Vorteile auf.
Das Positive an Holzpellets ist die neutrale CO2-Bilanz. Pellets bestehen zu 100 % aus Naturholz. Da im Naturstoff Holz genau so viel CO2 eingebunden wird, wie bei seiner Verbrennung produziert wird, handelt es sich um einen sehr umweltfreundlichen Rohstoff.
Außerdem fallen Holzpellets automatisch als Nebenprodukt in holzverarbeitenden Produktionsunternehmen an. Dank staatlicher Förderungen lohnt die Investition in eine neue Pelletheizung.
Holzpellets haben sehr kompakte Maße und lassen sich daher gut transportieren und lagern. Mit dem Einsatz von Holzpellets wird die regionale Forstwirtschaft unterstützt. Die Qualität der Pellets wird über die DIN 51731 geregelt. Holzpellets kommen auf eine sehr hohe Heizleistung: 1 kg Holzpellets entsprechen ungefähr einem halben Liter Heizöl in der Heizleistung.
Wie viel kosten Brennstoffe für Öfen?
Der Preis für Holzhackschnitzel ist meist von der Abnahmemenge abhängig. Grundsätzlich sind Holzhackschnitzel günstiger als fossile Energieträger. Die Verwendung von Holzhackschnitzel zum verbrennen hat somit einen preislichen Vorteil. Es muss allerdings beachtet werden, dass die Investitionen in eine Heizanlage relativ hoch sind. Außerdem ist der Heizwert von Holzhackschnitzel geringer, da sie mehr Wasser enthalten.
Der Preis für Holzpellets ist seit Jahren sehr stabil und keinen großen Schwankungen unterworfen. Im Vergleich zu Öl und Gas sind die Preise für die Holzpellets relativ gering. Dies hängt auch damit zusammen, dass es sich bei Holz um einen nachwachsenden Rohstoff handelt, der in Deutschland ausreichend vorhanden ist und dementsprechend schnell nachwächst.
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